„Man spricht von mir“ - Else Oppler – eine Nürnberger Künstlerin (1875-1965)
Else Oppler wächst in einer gutbürgerlichen jüdischen Familie in Nürnberg auf und erlebt ihre ersten beruflichen Erfolge in den Künstlerischen Werkstätten des Nürnberger Vereins "Frauenwohl". Sie erringt insbesondere mit ihrer Stickkunst und Kleiderentwürfen, aber auch mit Möbeln und Metallarbeiten Erfolge auf nationalen und internationalen Ausstellungen.
Nürnberg wird ihr jedoch zu eng und sie schafft den Sprung nach Berlin durch eine Anstellung im Kaufhaus Wertheim, arbeitet auch als selbständige Designerin und ist u.a. aktiv im renommierten Internationalen Lyceumsclub, einem wichtigen Netzwerk für künstlerisch und wissenschaftlich tätige Frauen.
Sie entwirft Filmausstattungen und Bühnenbilder in Theatern der 1920er Jahre in Berlin, spektakuläre Installationen von Mode und Kunst, Ausstellungsbauten und Aktivitäten. Dies wird 1933 jäh beendet. Mit 58 Jahren emigriert sie nach Holland, von dort nach Meran und schließlich nach Stockholm, arbeitet als Biobäuerin, Pensionswirtin und Gesellschafterin. 1952 kehrt sie nach Deutschland zurück und stirbt 1965 in Überlingen am Bodensee.
Bis zu ihrer Emeritierung arbeitete unsere heutige Referentin Frau Prof. Dr. Gabriele Franger-Huhle an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule in Coburg. Sie ist auch Autorin des Buches: Else Oppler (1875-1965) eine außer-gewöhnliche Künstlerin, Nürnberg 2023
Ort: Konferenzraum 306, Heilig-Geist-Haus, 3. OG
Kosten: 5 € (frei für Mitglieder, Schüler, Studenten und Nürnberg-Pass Inhaber)
Anmeldung: ist nicht erforderlich. Kommen Sie einfach vorbei.
Bild: Else Oppler in einem von ihr entworfenem Kleid in Libertyseide, 1901, Fotograf: Georg Schönherr, Kgl. Bayerischer Hoffotograf, © Jüdisches Museum Berlin, Sammlung Otto Rubensohn, AS Oppler 2.004 - Quelle: www.forum.de