Vortrag
Die deutsch-jüdische Religionsphilosophin Margarete Susman hat die europäische Geistesgeschichte über viele Jahrzehnte hinweg geprägt. Vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre hinein war sie als Autorin aktiv, sie schrieb über Literatur, das Frauenwahlrecht, die Shoa. Dabei zeichnet sie sich vor allem durch ein Denken im Dialog und in Beziehungen aus.
Ihr geht es nicht um die absolute Wahrheit, sondern darum, die Fruchtbarkeit von Differenzen herauszuarbeiten, sei es die zwischen jüdischer und nicht-jüdischer europäischer Kultur, zwischen Christentum und Judentum, oder auch zwischen Frauen und Männern. Am 22. Oktober 2022 ist ihr 150. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat die Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp sich mit dem Werk dieser Vordenkerin europäischer Kulturgeschichte beschäftigt.
Antje Schrupp | © Tamara Jung-König
Margarete Susmann | © Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Exilarchiv 1933-1945, Frankfurt am Main
Anmeldung: Nicht erforderlich.
Preis: Bitte um Spenden.
