In den Häusern der Anderen
Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen
Buchvorstellung von Karolina Kuszyk
In Polen existiert ein Begriff für das ehemals Deutsche: Poniemieckie bezeichnet Orte, Gebäude und Gegenstände, die Millionen Deutsche zurück ließen, als sie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Richtung Westen flüchteten. Die neuen Besitzer waren Polen, oft selbst Vertriebene oder Umgesiedelte. Was den einen Verlust der Heimat, war den anderen Neubeginn im Fremden. Zwei Enden einer Geschichte, die zeigt, wie Biografien und Dinge über Zeiträume, Landesgrenzen und Generationen hinweg bis heute miteinander verwoben sind. Karolina Kuszyks Buch geht sehr sensibel auf das komplexe und oft verwirrende Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte ein. Sie bietet einen Schlüssel zu einem Kapitel der Geschichte, das meist nur von einer Seite betrachtet wird.
Moderation: Dr. Andreas Mix, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Stiftung Topographie des Terrors
Eine Anmeldung wird empfohlen unter (0911) 231 - 75 38 oder
dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de
Eintritt frei!
Bild: @Die Autorin Karolina Kuszyk. Bildnachweis: Grzegorz Litynski